Zadar-Vis-Trogir

Segelyacht:  Bavaria 44 „Helena III“

Starthafen :  Zadar (  http://www.marinazadar.com/de/zadar-area/)

Bilder zum Törn hier Link:

Film zum Törn:hier und hier

Strecke :167,9 sm

Start :Zadar

Folgenden Verlauf könnte unser Törn nehmen:

0. Tag  Kurs nach Iz

1. Tag  Kurs nach Zirije

2. Tag  Kurs nach Vis

3. Tag  Kurs nach Korkula

4. Tag  Kurs nach Miljet

5. Tag  Kurs nach Hvar/Havr

6. Tag  Kurs nach Split/Stadthafen nach Trogir

Freitag, 02.09.2016

Wir haben uns am Donnerstag 16:00 mit dem Rest der Crew getroffen und sind dann zeitnah mit dem Auto gestartet. Nach 13 Stunden Autofahrt haben wir uns entschieden etwas im Auto zu schlafen, da wir sonst um 6:00 schon da gewesen wären, was sich im Nachhinein als eine sehr gute Entscheidung herausgestellt hat. So waren wir nach einem kurzen Tankstop 10:00 in Zadar und haben ein Frühstück direkt an der Marina genossen. Eine Unterkunft hatten wir schon vorab über Airbnb  gebucht. Die Wohnung  „Greenville“ ist direkt mit Blick auf die Marina und ein Restaurant ist auch vor der Tür. Die Zimmer sind sehr schön mit einem Traumhaften Garten und sehr guter Betreuung durch den Vermieter. Im Anschluss haben wir unseren Mitseglern die Innenstadt von Zadar gezeigt, bei 40 Grad kein leichtes Unterfangen. Den Abend haben wir im „Marco Polo“ verbracht. Das Ambiente war wunderschön, die Bedienung sehr freundlich und das Essen gut.

 

Samstag, 03.09.2016

Heute ist es soweit, wir übernehmen das Boot. Den Tag haben wir mit einem gemütlichen Frühstück, mit frischen Baguette, begonnen. 12:00 sind wir dann an die Marina und konnten zum Glück direkt das Boot übernehmen. Während die Männer alles geprüft haben sind die Frauen zum Einkaufen gefahren. Nach 2 Stunden war alles erledigt, so das wir heute noch ablegen konnten. Unser Ziel sollte die Insel Iz sein, diese haben wir dann nach 3 Stunden erreicht. Bei Sonnenschein, 30 Grad und einer leichter Brise konnten wir unseren Tag auf See genießen. Gegessen haben wir wieder in der Konoba Gaija. Das Essen ist wie immer fantastisch, das Ambiente ist wie bei Mutti auf der Terrasse, einfach Traumhaft. Gegessen haben wir eine Auswahl an Meeresbewohnern, Sardellen, Oktupus usw. mit selbst gemachten Pommes.

Sonntag, 04.09.2016

Start war heute 9:00 von Iz, mit dem Ziel heute Abend in Zirje zu sein. Das Meer ist sehr ruhig und vom Wind ist auch keine Sicht. Nach 8 Stunden fahrt bei einer Strecke von 39,5 NM erreichen wir Zirje. Heute ist die Bucht sehr voll, mit uns sind ca. 30-35 andere Boote dort. Nach einem Ausgiebigen Bad verschlägt es uns wieder auf die Festungsanlage oberhalb der Bucht. Die Veränderung in den letzten Jahren ist nicht zu übersehen. Die Besitzer der Bucht haben den Weg zur Festung ausgebaut, an den Festungsmauern wurden Instandhaltung Maßnahmen ergriffen und der Bereich in dem gegessen wird wurde auch erweitert. Von oben konnten wir wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Den Abend haben wir natürlich bei den Besitzern verbracht. Das Essen ist sehr einfach, jeder kann wählen zwischen Fisch und Fleisch, dazu gibt es selbst gemachten Salat und Kartoffelstampf. Hergibt es das beste Essen in ganz Kroatien.

 

Montag, 05.09.2016

Unser Ziel soll heute Hvar sein. Als wir aus der Bucht von Zirije raus gefahren sind war schon zu sehen das es ein regnerischer Tag werden würde. Zu Beginn hatten wir 15 kn Wind, was sich nach 1 Stunden auf 20 kn erhöht hat, bei Windstärke 2. So konnten wir die Segel raus holen, da der Wind ständig gedreht hat mussten wir sehr oft eine Wende machen. Die Gegenströmung war heute so stark das wir trotz des Guten Windes nur mit 3 Kn Geschwindigkeit vorwärts kamen. Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit und der Seekrankheit von der Hälfte der Crew haben wir uns entschieden nicht bis Hvar zu fahren, sondern bis nach Rogoznica. Rogoznica hat einen sehr schönen und modernen Hafen. Die Duschen in der Marina sind sehr sauber und gut ausgestattet. Nach dem Anlegen hatten wir geplant uns die Stadt anzusehen, das Gewitter und der entsprechende Regen haben uns aber ein Strich durch die Rechnung gemacht. Die Pause haben wir dann zum Ausruhen genutzt. Nachdem das Gewitter vorbei gezogen ist haben wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht. Der Ort ist sehr beschaulich mit einigen Restaurants und kleineren Läden. Gegessen haben wir in einem Restaurant in der 2. Reihe, im Lamenta. Das Ambiente war sehr schön, auf einer sehr geschützten Terrasse mit guten Essen.

 

Dienstag, 06.09.2016

Start war heute 10:00, mit dem Ziel am Nachmittag in Vis zu sein. Der Wind stand heute günstig, er kam von Norden somit hatten wir ihn genau von hinten. Bei 15 kn konnten wir auch gleich die Segel rausholen und mussten sie erst wieder kurz vor Vis reinholen. Zu Beginn hatten wir die Welle von vorne, nach 4 Stunden hat der Wind sich dann gedreht. Somit hatten wir die Welle von der Seite und den Wind von Nordosten. Der Wind hatte zwischenzeitlich auch zugenommen so das wir in der Spitze 25kn hatten und 6-8 kn schnell gefahren sind, bei Windstärke 2-4. Aufgrund der möglichen Seekrankheit der Crew haben wir uns entschieden den Autopiloten raus zu nehmen und per Hand zu segeln, was der Crew sehr gut kam. 16:30 waren wir im Hafen von Vis. Aufgrund der Begebenheit das Vis eine offene Bucht hat und bekannt dafür ist Bora anfällig zu sein und der Seegang über Nacht relativ stark ist, haben wir das Boot gut gesichert. Der alte Hafen war voll, somit sind wir auf den neuen ausgewichen. Dieser lag etwas abseits, die Sanitären Einrichtungen waren neu und es war etwas ruhiger. Leider gab es nur 2 Duschen für Frauen und 2 für Männer. In den Duschen war es auch sehr spartanisch eingerichtet und es gab anscheinend ein Problem mit der Abwasserleitung, da das Wasser im Bad stand. Vis ist trotz der Gegebenheiten eine schöne Stadt, mit alten Gebäuden und schönem Altstadtflair. In den Restaurants kann man den ganzen Abend verleben und hier ist immer etwas los.

 

Mittwoch, 07.09.2016

Heute hatten wir ein entspannten Törn. Bis nach Hvar ging es , also ganze 10 SM. Start war 11:00 in Vis, mit einem kurzen Zwischenstopp zum Mittagessen haben wir unser Ziel nach den geplanten 2 Stunden erreicht. Die See war ruhig, so das wir nur unter Motor fahren konnten. Am Abend haben wir uns Hvar angesehen. Eine sehr schöne Stadt, mit alten Gebäuden und vielen kleinen Läden, in versteckten Gassen. Hier ist immer ein großer Andrang, da um Hvar ein großer Hype gemacht wird. Die Stadt ist definitiv sehenswert, aber auch wenn wir immer im „Carpe Diem“ ein Absacker trinken, haben wir noch keine Promi’s getroffen…

Donnerstag, 08.09.2016

Nachdem wir den teuersten Hafen unseres Trips verlassen haben, fahren wir nach Split. Dort wollen wir unseren Mitseglern den Hafen von Split zeigen. Nach 4 Stunden erreichen wir den Hafen. Dieses Mal liegt dort kein Kreuzfahrtschiff, dafür aber einige teure Yachten. Nach der Rundfahrt im Hafen geht es nach Rogac auf der Insel Solta. Der Hafen ist sehr beschaulich und nicht sehr groß, dafür gibt es eine Tankstelle. Das Restaurant ‚Peserente‘ in einer Abgelegen Bucht war sehr schön, die Aussicht ist vor allem zu empfehlen. Leider konnten wir den Abend nicht ganz genießen, da ein Gewitter aufgezogen ist und wir uns vor dem Regenguss in Sicherheit bringen mussten.

 

Freitag, 09.09.2016

Nach einem Bad in der Bucht stand bei uns Tanken auf dem Plan, leider hatten die meisten anderen

Boote genau den gleichen Plan, so das wir 1.5 Stunden anstanden. An Segeln war heute wieder nicht zu denken. Nach 2 Stunden ohne Vorkommnisse erreichen wir den Hafen von Trogir. Da wir sehr früh dran sind ist noch viel Platz in der Marina. Nach dem Anlegen haben wir unsere neue Crew begrüßt und sind im Anschluss in der Altstadt von Trogir Essen gewesen. Trogir hat eine sehr schöne Altstadt, mit einer alten Stadtmauer und vielen kleinen Gassen. Leider ist sie Abends hoffnungsvoll überfüllt. Wir haben uns auch den Fußmarsch von 20 min. in Kauf zu nehmen, da uns 15 € für eine Fahrt mit dem Taxi zu teuer war.