Ich mache mich auf um neue Buchten und Orte in Martinique zu erkunden.
Erster Schlag geht von St.Anne nach Anse Mitan gegenüber der Hauptstadt Fort de France von Martinique. Ich konnte die Bucht schon mal vorab besichtigen, als mein Flug im Oktober gestrichen wurde. Ich strandete hier für eine Nacht und einen Vormittag in einem tollen Hotel.
Anse Mitan ist eine tolle Bucht mit mehreren kleinen Schwimmbereichen, am Wochenende und in der Urlaubszeit von Einheimischen und Urlaubern überfüllt .
Ich war der Meinung , es gibt noch keinen Urlaub ( Herbstferien ?!) ,also nichts gewesen mit Ruhe. Die Hotels waren alle Rand voll , ständig kamen Jetski am
Boot vorbei. Noch einmal eine Besichtigungstour am nächsten Morgen durch den Ort, ein Ort im Ort nur für Urlauber, alles total Überlaufen.
Ich beschloss nach meiner Besichtigung später Vormittag den Anker zu heben und weiter nach St.Pierre ( ehemalige Hauptstadt bis zum Vulkanausbruch um 1900 ) zu segeln. Ein kleiner beschaulicher ruhiger Ort zum erholen, klares Wasser und wenige Segler. Und so war es such Ruhe pur für einige Tage.
Am Samstag morgen beginnt hier der tolle Bauernmarkt + Fischmarkt . Ich wollte ein Thunfischstaek und viel anderes frisches Obst und Gemüse „fangen“. Zwischen 7-8:00 Uhr ist der Markt noch fast leer und es gibt die grosse Auswahl . Einfach nur ein Traum , wenn man frische Sachen bekommen möchte.
Am Sonntag die Eisrunde, hier gibt es auch einen leckeren Eisladen.
Dienstag start nach Anse A L’Ane auch gegenüber von Fort de France. Keine Touristen ,ruhiger Ort mit tollen Gaststätten am Strand . Aber alle 30 Minuten kommt die Fähre hier in die Bucht gefahren und verursacht eine mega Welle. Ich muss im Boot alles fest halten. Warum macht man so etwas als Kapitän, schon mal etwas von „Seemannschaft „ gehört ?!
Besichtigungstour , Strandbier und am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Süden nach Les Anses D‘ Arlets.
Eine Mega schöne Bucht, klares Wasser, Schildkröten , ein traumhafter Ort mit vielen kleinen Restaurants , beschaulich , extrem besinnlich . Im Nordosten der Bucht fast am Strand , ein grösserer Steinhaufen im Wasser zum schnorcheln mit Korallen und vielen Fischen . Eine tolle Kulisse , ich denke Silvester 2021 verbringe ich hier.
Der Proviant wird langsam knapp , sodass ich mich am Sonntag auf mach und segle zurück nach Le Marin . Wie immer eine holpriger Schlag mit Wind auf die Nase und ständiger Veränderung der Windrichtung. Vom Diamant nach Le Marin gute 4 Stunden für 12 sm. Ich bin sicher angekommen und das ist das Wichtigste !
Am Montag früh Grosseinkauf und Mittag segle ich wieder raus 3 sm nach St.Anne . Anker geworfen und für die nächsten Tage alles hier einrichten, ein paar Reparaturarbeiten warten , Klebearbeiten
am Gummiboot , Holzarbeiten und die normalen Kontrollarbeiten und das Unterschiff mit Schraube muss gereinigt werden. Als Segler segeln wir nicht so viel,wir reparieren uns um die Welt.
Aber alle Arbeiten sind wichtig,da es ab 8. Januar wieder los geht , neue Segelabenteuer mit Crew.
Ich freue mich über jeden Kommentar hier oder schreibt mir , gern gebe ich Ortskenntnisse weiter .
Sven der Skipper